So fing es an

1897 - 25jähriges Jubiläum
1897 – 25jähriges Jubiläum

Als sich die von der Militärregierung aufgelöste „Schützengesellschaft Gevelinghausen“ 1948 um die Aufnahme in den „Diözesanverband von hl. Sebastianus im Erzbistum Paderborn“ der „Deutsche(n) historische(n) Schützenbruderschaft „Für Glaube, Sitte und Heimat“ bewarb, gab der Vorstand auf einem Fragebogen für das „Archiv der Schützenbruderschaft im Erzbistum Paderborn“ als Gründungsjahr 1871 an, vermutlich wurde in diesem Jahr die erste Satzung, die in ihrer revidierten Form von 1906 vorliegt und die „Statuten des Schützenfestes pro 1872“, die in ihrer ursprünglichen Fassung noch vorhanden sind, beraten und beschlossen worden.

Das erste Schützenfest, das zufällig im Geburtsjahr von Konrad Frhr. Von Wendt-Papenhausen und seiner späteren Ehegattin Agnes Gräfin Galen stattfand, gründet sich die heute Tradition des Vereins.

Im Archiv von Wendt befand sich ein undatierter Antrag des Gemeindevorstehers Ludwig Loerwald an den Landrat des Kreises Meschede, Freiherr von Devivere (1854-1878), mit der Bitte um Genehmigung eines Schützenfestes in Gevelinghausen:

Man habe „mit Rücksicht auf die dunkelen Winterabende sich geeinigt, die Tanzlustbarkeit an dem Tage der Patronatsheiligen, St. Agatha, und zu Fastnacht zu unterlassen, um grobe Unordnungen zu vermeiden. Dagegen erstrebe man ein Schützenfest, bei dem der Vorstand die Garantie für die Aufrechthaltung der Ordnung übernehme. Freiherr von Wendt habe dafür ein Grundstück zur Verfügung gestellt mit der Bedingung, dass alles durchaus ordentlich und einfach hergehe, dass nur Bier und kein Schnaps getrunken werde und dass Tanzereien im Winter gänzlich fortfielen.“ Die beiden bisherigen Dorfgemeinschaftsfeste mit ausuferndem Frohsinn sollten also durch ein Schützenfest unter Aufsicht des Schützenvorstandes ersetzt werden.

Man vergisst leicht, dass Film, Radio und Fernsehen damals noch nicht erfunden waren, sodass diese Volksfeste nach sauren Wochen harter Arbeit die einzigen Festtage im Jahr waren, wo man für ein paar Stunden die Last des Alltags verdrängen konnte.


Die Entwicklung bis 1906

Die Unentwegten nach dem Vogelschießen in Görs-(Bückers)-Laube 1896
Die Unentwegten nach dem Vogelschießen in Görs-(Bückers)-Laube 1896

Karl von Wendt wohnte nach seiner Verheiratung im Jahre 1868 wieder auf Schloss Gevelinghausen. Das von ihm 1872 pachtweise als Schützenplatz zur Verfügung gestellte Grundstück lag auf Tigges Wiese an der schon damals existierenden Einmündung der „Viehtrift“, heute „Lange Trift“ genannt, in die Dorfstraße und diente einige Jahrzehnte später als Baugrund für die Schützenhalle. Wie die Beschriftung der ersten Fahne ausweist, nannte man sich zuerst „Schützen- und Kriegsverein zu Gevelinghausen 1872“. Dieser Name ist wohl auf die weit verbreitete patriotische Gesinnung nach dem gewonnenen Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 und der danach erfolgten Neugründung des Deutschen Reiches zurückzuführen. Spätestens zum 25.-jährigen Jubiläum ist der Vereinsname geändert worden in „Schützengesellschaft zu Gevelinghausen“, wie aus der Rückseite der Königsmedaille von 1896 von Konrad von Wendt hervorgeht. Bis zum Ende des zweiten Weltkrieges scheint dieser Vereinsname beibehalten worden zu sein.

1886 mauerte Franz Lahme im Auftrag des Vereins auf dem Schützenplatz eine massive Gertränkeausgabe. Den Ausschank übernahm bei den folgenden Festen verschiedene Schützenbrüder und Frauen gegen Entlohnung. Kaspar Köster (Schepers) lieferte Brot und Kuchen, die Metzger in Bigge oder Ostwig Fleisch- und Wurstwaren. Außerdem wurden noch Kirschen angeboten. Dafür hatten die Händler Standgeld an den Verein zu Zahlen.

1891,1893 und 1894 ehrte der Schützenverein das Haus von Wendt jeweils mit einem Fackelzug. Die Kosten für die Musik und die Fackeln bekam der Verein durch Spenden von Karl von Wendt nachträglich ersetzt. 1895 wurde Konrad von Wendt, damals 23jährig, zum Ehrenmitglied ernannt. Er honorierte diese Ehrung mit einer Spende von 100 Mark. 1896 trat er mit seinem Bruder Klemens und Rentmeister Josef Keimer dem Verein als ordentliches Mitglied bei und schoss im selben Jahr den Vogel ab, so dass er 1897 im Festzug zum 25jährigen Vereinsjubiläum amtierender Schützenkönig war. Als Königin hatte er Theresia Metten (Schneiders) gewählt. Der Verein bestand damals aus 75 Mitgliedern. Vom Kassenüberschuß 1897 wurden 71 Vereinsmützen zu 2 Mark pro Stück angeschafft und im Laufe der Jahre von den Vereinsmitgliedern käuflich erworben.


Der Bau der ersten Schützenhalle

1966, Schützenhalle, Nordostansicht
1966, Schützenhalle, Nordostansicht

In der Generalversammlung vom 16. Dezember 1905 beschloss der Verein, eine massive Schützenhalle zu bauen. Zur Finanzierung des Bauvorhabens wurde der Jahresbeitrag von 2 Mark auf 3 Mark erhöht und eine Anleihe durch Ausgabe von „Aktien“ (Schuldscheinen) beschlossen. Es wurden am 1. November 1906 104 Anteile für insgesamt 2.600 Mark verkauft. Wobei Konrad von Wendt 40 erwarb. Bis zum 15. August 1920 erhielten alle Anteilseigner ihr Geld mit Zinsen zurück.

Die Gesamtkosten für den Neubau betrugen neben den Hand- und Spanndiensten der Vereinsmitglieder 5.127,24 Mark, wovon etwa 2.000 Mark aus Rücklagen bezahlt werden konnten. Es blieben noch etwa 3000 Mark Schulden, die im Laufe der Jahre und durch die Inflation nach dem 1. Weltkrieg getilgt wurden.

Den bisherigen Schützenplatz ließ der Baron aus seinem Eigentum als Baugrundstück für den Verein sicherheitshalber auf die Gemeinde Gevelinghausen übertragen. Er stiftete auch das Eichen- und Fichtenholz für den Hallenbau im Fachwerkstil mit Naturschieferdach.


Der Bau einer neuen Schützenhalle

1991, Schützenhalle, Nordostansicht
1991, Schützenhalle, Nordostansicht

Die bauliche Unterhaltung der Schützenhalle blieb eine zentrale Aufgabe und für das Gemeinschaftsleben in Gevelinghausen eine herausragende Leistung der Schützenbruderschaft. Ohne dieses Gebäude ist unsere Dorfgemeinschaft kaum vorstellbar, auch andere Vereine profitieren davon. Da der Jungmännerverein beim Ausbau der Küche tatkräftig mitgeholfen hatte, gab ihm der Schützenverein die Genehmigung, diesen Raum als Jugendheim zu benutzen. Bei Eigenbedarf blieb die Nutzung der Küche der Bruderschaft vorbehalten.

Bereits in der Jahreshauptversammlung vom 3. Mai 1959 gab der Vorstand bekannt, dass Verhandlungen über die Vergrößerung der Schützenhalle eingeleitet worden seien. Um einen Landeszuschuss zu bekommen, war der Ausbau zu einer Mehrzweckhalle erforderlich. Die Planung übernahm nunmehr der Gemeinderat mit der Amtsverwaltung Bestwig. Der Kostenvoranschlag eines Architekten für den Umbau beliefen sich auf 100.000 DM. Man rechnete mit einem Landeszuschuss von 75%. Die Verhandlungen zogen sich in die Länge.

In der Generalversammlung vom 3. April 1965 legte Josef Stratmann (Osemanns) das Amt des Brudermeisters nieder, zu seinem Nachfolger wählte die Versammlung Rentmeister Georg Twenhöven. Zur vordringlichsten Aufgabe Twenhövens gehörte die Fortführung der Umsetzung der Plannungsarbeiten für die Umgestaltung der Schützenhalle. In der außerordentlichen Versammlung am 28. November 1965 legte das Vereinsmitglied Josef Middendorf, Architekt aus Cloppenburg und Vetter des Schützenhauptmanns Franz Theune, Bauzeichnungen für den Umbau vor. Er hatte sich bereit erklärt, „unter Ausnutzung der billigsten Lösungen gegen Erstattung der eigenen Unkosten die Baupläne herzustellen“, und war daraufhin vom Vorstand mit der Bauplanung beauftragt worden. Gelegentlich wird heute noch bedauert, dass damals für den Neubau der für sauerländische Schützenhallen traditionelle Fachwerkstil nicht wieder aufgegriffen wurde – Ein Tribut an den Zeitgeist der 60ger Jahre.

Georg Twenhöven wies als Vorsitzender in der Generalversammlung vom 28. November 1965 darauf hin, „dass die Schützenhalle eine Halle für das ganze Dorf sein solle. Deshalb müssten auch alle zusammenhalten und mithelfen, dass Bauvorhaben zu verwirklichen. Das gelinge nur, wenn jeder Schützenbruder auch finanzielle Opfer bringe.“ Um den 100.000 DM geschätzten Neubau zu finanzieren, beschloss der Verein in dieser Versammlung die Verdopplung des Jahresbeitrag auf 12 DM, den Verkauf von „Bausteinen“ im Werte von je 20 DM, die Aufnahme von Darlehen und die Verpflichtung jeden Mitgliedes zur Arbeitsleistung von je ca. 30 Arbeitsstunden, ersatzweise 4 DM je Stunde.

Als Ende Mai 1966 die Baugenehmigung für die Mehrzweckhalle eintraf, waren die Abbruch-und Erdarbeiten bereits abgeschlossen. Bald erkannte man, dass man den Arbeitsaufwand und Kapitalbedarf unterschätzt hatte. Daher beschloss die Generalversammlung vom 9. Juni 1966, den Arbeitsdienst je Mitglied auf 60 Stunden aufzustocken. Außerdem sollten die Sparkasse Bestwig und die Warsteiner Brauerei um Darlehn von je 20.000 DM ersucht werden. Schließlich bestanden Zusagen über Zuschüsse von 10.000DM von der Gemeinde Gevelinghausen und 5.000 DM vom Kreis Meschede. In derselben Versammlung wählte der Verein einen Bauausschuss, bestehen aus den Schützenbrüdern Anton Becker, Johannes Bückersen., Robert Metten, Heinz Püttmann (Halberscheidts) und Bürgermeister Gottfried Wächter.

Am 12. August 1966 konnte bereits das Richtfest gefeiert werden. Infolgedessen fand das Schützenfest in jenem Jahr vom 10. Bis 12. September schon unter dem neuen Hallendach statt. Es sollten jedoch noch zwei Jahre vergehen, ehe die Mehrzweckhalle mit Gymnastikraum, Küchentrakt, Warmluftheizung und Sanitärräumen fertiggestellt war. Mit 6.000 unbezahlten Arbeitsstunden hatten die Schützenbrüder entscheidend zum Gelingen des Werkes beigetragen – eine hervorragende Gemeinschaftsleistung. In diesem Zusammenhang kann nicht unerwähnt bleiben, dass ohne den selbstlosen Einsatz der Bauern aus Gevelinghausen, insbesondere durch den Einsatz ihrer Zugmaschinen und Hänger zum Materialtransport, die Baukosten für den Verein unerschwinglich geworden wären. Stellvertretend seien hier Reinhard Loerwald und Josef Rath genannt. Als unermüdlicher „Motor“ bis zur Fertigstellung des Projektes hatte auch Schützenhauptmann Franz Theune gewirkt.

Die Feierliche Einweihung der Halle fand am Sonntag, dem 7. September 1969 statt.


Die Verlagerung der Vogelstange

Am Anfang der fünfziger Jahre, wahrscheinlich 1953, hatte man die Armbrust wieder mit dem Schießgewehr vertauscht. 1960 untersagte die zuständig Polizeidienststelle in Dortmund das Vogelschießen mit scharfer Munition bei der Schützenhalle Gevelinghausen wegen Gefährdung der Bevölkerung. Daraufhin erteilte der Gemeinderat die Genehmigung, die Vogelstange auf dem gemeindeeigenen Gelände an der „Langen Trift“ schräg gegenüber dem heutigen Aussiedlerdorf von Josef Luhme aufzustellen. Die Gemeinde hatte damals dieses Grundstück an Johann Stratmann (Dreses) verpachtet.

Bald stellte es sich heraus, dass dieser neue Standort für das Vogelschießen bei regnerischem Wetter ungünstig war, da es für alle Beteiligten, besonders für die Zuschauer keinen Schutz gab. Außerdem fehlte es an den notwendigen sanitären Einrichtungen.

So beantrage die Schützenbruderschaft am 12. September 1970, die Schießstandanlage vom Gemeindegrundstück an der „Langen Trift“ wieder an die Schützenhalle zurückzuversetzen, da diese Anlage mit vorgeschriebenem Kugelfang und Gewehrhalterungen auch für Wohngebiete zugelassen sei. Der Verein hatte bereits 1962 die frühere Vogelstange durch einen Gittermast ersetzt, den er von der VEW gegen Erstattung der Transportkosten geschenkt bekommen und für den Schmiedemeister Bültmann aus Bigge einen Kugelfang geliefert hatte.

Der Gemeinderat erklärte sich in seiner Sitzung vom 5. Mai 1972 mit der Umsetzung einverstanden, stellte jedoch die Bedingung, „dass der Gittermast eine Woche vor dem Schützenfest aufgestellt und innerhalb von zwei Wochen nach dem Fest wieder abgebaut wird“. In einem Schreiben vom 4. August 1972 bat die Schützenbruderschaft um einige Wochen Aufschub, „da mit dem Abbau der Stange verschiedene Schwierigkeiten aufgetreten sind. Noch lieber wäre es dem Schützenverein, wenn er den Gittermasten stehen lassen könnte“. Die Gemeindevertreter lehnten diese Bitte ab, da sie den Mast als ernste Gefahrenquelle für Kinder betrachteten. Daraufhin wurde der Verein von Amt Bestwig erneut aufgefordert, den Mast innerhalb von drei Wochen abzubauen. Diese Praxis des Auf- und Abbauens wurde etwa 3 Jahre gehandhabt. Die bei der Montage und Demontage auftretenden Gefahren wurden schließlich durch die Verschweißung des Gittermastes mit der Bodenverankerung beseitigt. Seit vielen Jahren steht der Gittermast in inzwischen begrünter Umgebung ständig an dem Standort Südlich der Schützenhalle. Nur der Kugelfang wird nach jedem Schützenfest herabgelassen, und die Gewehrhalterung werden entfernt.


Das 100-jährige Vereinsjubiläum 1972

 

Soll ein solches Fest einen besonderen Rahmen erhalten, muss man rechtzeitig die Weichen stellen. In der Generalversammlung vom 7. März 1970 regte Ehrenbrudermeister Josef Stratmann (Osemanns) an, zum Jubiläum eine neue Fahne anfertigen zu lassen. Sein Vorschlag wurde einhellig begrüßt. Möbelkaufmann Franz Frede spendete zu diesem Zweck 400 DM. Für die Rückseite der Fahne entschied sich der Verein für eine stilisierte Darstellung der „Marienkapelle auf dem Felsen“. Insgesamt waren für die neue Fahne ca. 2.200 DM aufzubringen.

Gerhard Bohnenkämper schuf zur Erinnerung an das Jubiläum ein Holzrelief aus Eichenholz im Format 83 x 125 cm. Darauf ist die Legende vom St. Hubertus, dem Namenspatron der Bruderschaft, bildlich dargestellt. Er soll beim Jagen an einem Feiertag durch die Erscheinung eines Hirsches mit einem Kreuz zwischen den Geweihstangen bekehrt worden sein. Dieses Relief schmückt seit dem Jubelfest die Mittelwand der Schützenhalle.

Brudermeister Georg Twenhöven bereitete eine bemerkenswerte Festschrift vor, die erste in der 100jährigen Vereinsgeschichte. Diese Broschüre erhielt das Festprogramm, mehrere Grußworte, darunter ein vom Essener Ruhrbischof Dr. Franz Hengsbach aus Velmede in sauerländischem Platt, eine Chronik des Schützenvereins, eine kurze Darstellung der Entwicklung von Gevelinghausen und eine Deutung der an Kösters Aussiedlerhof 1961 aufgefundenen Bronzeamphore. Außerdem sind erstmalig alle Könige und Königinnen, sowie die Gefallenen beider Weltkriege aufgeführt.

Das Jubiläums-Schützenfest begann, abweichend von der Tradition, bereits am Freitag, dem 13. Juli 1972. Nach dem Gottesdienst und dem „Kleinen Festzug“ schossen die ehemaligen Könige um die Kaiserwürde. Gastwirt Paul Rath (Vosses Paul) holte den Kaiservogel nach knapp 15 Minuten von der Stange. Kaiserin wurde seine Ehefrau Hilde.

Das Vogelschießen, bei dem der Jubelkönig 1972 ermittelt wurde, fand entsprechend der Festordnung am Samstag, dem 15. Juli 1972 statt. Bald war erkennbar, dass zwei ernsthafte Bewerber um die Königswürde rangen bzw. schossen: Bürgermeister Gottfried Wächter und Karl Frhr. Von Wendt. Nach dem letzten Schuss des Barons flatterte der Rest des zählebigen Vogels herab. Vierzig Minuten waren vergangen, und 127 Schuss hatte man abgegeben, ehe Karl von Wendt auf den Schultern seiner Schützenbrüder in die Halle getragen und zum Jubelkönig proklamiert werden konnte. Damit setzte er die Tradition seines Hauses fort. Der erste Festzug mit dem neuen Königspaar marschierte am späten Samstagnachmittag durch das Dorf. Danach das gemütliche Beisammensein mit Tanz statt. Glanzvoll verlief der Sonntag. Nach dem Festhochamt auf dem Friedhof, Weihe der neuen Fahne, vollzogen durch Vikar und Präses Johannes Müting, und der Gefallenenehrung ging es dann mit klingendem Spiel zum traditionellen Frühschoppen in die Halle.

Die Aufstellung für den „Großen Festzug“ erfolgte um 14 Uhr. An der Spitze marschierten der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Bigge und die Musikkapelle der Freiwilligen Feuerwehr Velmede. Außer der Gevelinghäuser Schützenbruderschaft verliehen Abordnungen der Schützenvereine aus Andreasberg, Antfeld, Bigge, Elpe, Heringhausen, Nuttlar, Olsberg, Ostwig, Ramsbeck und Velmede mit ihren Fahnen dem Umzug den Festlichen Glanz. Auch die Musikkapelle Beringhausen sorgte mit ihrer Marschmusik für den nötigen Gleichschritt. Zunächst wurden der Jubiläumskönig und der Kaiser abgeholt. Nach dem Umzug durch die Gemeinde fand ein Festakt in der Schützenhalle statt. In Ansprachen ließ man die 100 Jahre Vereinsgeschichte noch einmal lebendig werden. Das Jubiläumsfest klang aus mit einem fröhlichen Festball, den das Königspaar mit seinem Ehrentanz eröffnet hatte.

Quelle: „Die Geschichte unserer Bruderschaft“ aus der Festschrift zum 125jährigen Jubiläum der Schützenbruderschaft im Jahr 1997
Autor: Manfred Wagenknecht